Den Schneegrat ließen wir schnell hinter uns und erreichten den Einstieg, wo eine Gruppe gerade Pause machte. Die erste Seillänge, vor der ich großen Respekt hatte, dauerte dement-sprechend länger. Nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten kamen wir jetzt besser voran und querten ein steiles hartgefrorenes Firnfeld bis zum Eisloch, wo sich schräg rechts ein Couloir her-unterzieht, welches Steinschlag gefähr-det ist. Christian kletterte links auf einer Felsrippe, so berührten wir das Couloir nicht und erreichten die Gabel.
Einstieg zum Firnfeld Dort angekommen merkten wir, dass es doch ziemlich lange gedauert hatte und die erste Bergführergruppe schon auf dem Rückweg vom Gipfel war. Die andere Gruppe, die wir unten überholt hatten, kehrte um. Ich dachte mir, wir sollten dies auch machen, doch Christian überzeugte mich, dass noch genügend Zeit vorhanden sei. So kletterte ich über steile Felsblöcke auf den Grat, den man links in Richtung Binerplatte verlässt. Dort angekommen verkroch ich mich hinter einen Felsspalt, da die Bergführer ihre Kunden im vollsten Tempo abließen und diese sämtliche Steine und Eisschollen locker traten.